PM: Alles muss man selber machen: wir erteilen rechten Hooligans einen Platzverweis!

Das Bündnis „Platzverweis für rechte Hooligans! Rote Karte für Rassismus und Nationalismus!“ ruft für den 15. März ab 12.00 Uhr zu Kundgebungen rund um den Hauptbahnhof auf. Obwohl der für den 15. März geplante Aufmarsch von rechten Hooligans und Neonazis in Erfurt immer näher rückt, hüllt sich die Stadt nach wie vor in Schweigen.
Das Bündnis „Platzverweis für rechte Hooligans“ befürchtet, dass der vom Verein „Gemeinsam stark Deutschland“ für 1.000 Personen angemeldete Aufmarsch von rechten Hooligans und Neonazis durch die Wohngebiete im Erfurter Süden führen soll. Besonders die Kooperationsgespräche mit Ordnungsamt und Polizei in den vergangenen Tagen lassen diese Annahme zu. Den Anmelder einer antifaschistischen Versammlung am 15. März zwischen Stadtparktreppe und Südausgang des Bahnhofs haben die Behörden fast schon bedrängt, damit er seine Versammlung verlegt. Diese und andere Versammlungen waren bereits angemeldet worden, bevor das GSD-Schreiben bei der Verwaltung einging. Aus diesem Grund ruft das Bündnis „Platzverweis für rechte Hooligans“ dazu auf, sich am 15.03. ab 12.00 Uhr an den Kundgebungen auf dem Willy Brand Platz und am Südausgang des Bahnhofs zu beteiligen. Bereits die Kundgebung im Februar in Ludwigshafen hat gezeigt, dass die GSD-Veranstaltungen besonders für Neonazis attraktiv sind. Um die extrem rechte Szene auch am 15. März verstärkt zu mobilisieren, knüpft der Hooligan-Verein in seinem Aufruf für den Aufmarsch in Erfurt unverblümt an die rassistische Hetze gegen Flüchtlinge auf dem Herrenberg an. Diese Einladung weiß nicht nur die extrem rechte Hooligan-Szene zu schätzen, auch die Thüringer NPD hat bereits ihre Teilnahme an dem Aufmarsch angekündigt. Schon bei dem „Pegada“-Aufmarsch im Januar hat die Polizei in Erfurt durch ihre Fehleinschätzung Verletzte durch Angriffe von Neonazis und rechten Hooligans in Kauf genommen. Allein vor diesem Hintergrund wäre die Stadt Erfurt gut beraten, am 15. März ihre Zivilgesellschaft zu stärken statt gewalttätige Neonazis und rechte Hooligans zu hofieren.

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