Nach der kurzfristigen Absage ihrer geplanten Aktion im März will die rechte Hooligan-Truppe „Gemeinsam Stark Deutschland“ nun am 4. April in Erfurt aufmarschieren.
Entsprechende Informationen liegen dem Bündnis „Platzverweis für rechte Hooligans“ vor, das bereits jetzt entschlossen praktischen Widerstand gegen den zweiten GSD-Versuch, in Erfurt Fuß zu fassen, ankündigt. In der Anmeldung des GSD-Vorsitzenden Marcel Brunner ist die Rede von 600 Teilnehmern, die Route soll vom Domplatz über die Andreasstraße rund um den Petersberg führen und wieder am Domplatz enden. Der Plan der rechten Hooligans wird nicht aufgehen.
Abgesehen vom „Erfurter Altstadtfrühling“ auf dem Domplatz findet in der Erfurter Innenstadt am Ostersamstag im gleichen Zeitraum der Ostermarsch statt. Eine Genehmigung des rechten Hooligan-Aufmarschs oder auch nur einer Kundgebung würde die Gefährdung der Ostermarschteilnehmer in Kauf nehmen. Allein die 25 mit Pflastersteinen bewaffneten Hooligans bei der GSD-Kundgebung im Februar in Ludwigshafen zeigen deutlich das Gewaltpotenzial und entlarven den angeblichen „friedlichen, gewaltfreien und demokratischen“ Kampf des GSD als Lüge. Unterstützung erhofft sich die rechte Hooligan-Truppe offenbar von Neonazis aus Erfurt, denn mit seinem Aufruf knüpft der GSD unverblümt an die rassistische Hetze aus extrem rechten Kreisen auf dem Herrenberg an.
Das Bündnis „Platzverweis für rechte Hooligans“ ist auch für den Fall vorbereitet, dass Kundgebung und Aufmarsch am 4. April außerhalb der Innenstadt stattfinden sollten.