Die rechte Hooligan-Gruppierung „Gemeinsam Stark Deutschland“ (GSD) hat ihren Aufmarsch in Erfurt für den 15.03 abgesagt und auf einen noch unbekannten Termin verschoben. Stattdessen plant sie, in Wuppertal und Hamburg „Salafisten direkt die Stirn zu bieten“. Diese Ankündigung ist eine nur wenig beschönigende Umschreibung für die Gewaltbereitschaft, mit der auch in Erfurt gerechnet werden muss, wenn ein Ersatztermin für den Aufmarsch feststeht. Allein der direkte Bezug zur rassistischen Mobilmachung auf dem Herrenberg aus der extrem rechten Szene lässt erahnen, wie die Zusammensetzung einer Kundgebung oder eines Aufmarsches in Erfurt aussehen wird.
Das Bündnis „Platzverweis für rechte Hooligans! Rote Karte für Rassismus und Nationalismus!“ ruft deshalb dazu auf, auch dem nächsten Aufmarsch entschlossen praktischen Widerstand entgegensetzen und ihn zu blockieren.